Ein Dorf stellt sich vor
„Es liegt im Tal ein Dörflein hold,
umrahmt von Wald- und Wiesengold.
Der Glockenklang vom Kirchlein traut
gibt früh und abends süßen Laut.“
Die erste Strophe des Königshofener Heimatliedes von Maria Forster-Rettelbach beschreibt treffend die wunderschöne Lage von Königshofen an der Kahl im mittleren Kahlgrund am Rande des Spessarts. Königshofen kann auf eine sehr lange und interessante Geschichte zurückblicken. Bereits 1190 ist „Cunnigshoven“ in einem Lehenverzeichnis erwähnt. Als Königshof hatte es eine besondere Stellung in der Region.
Der Verlust der politischen Selbständigkeit und die wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Jahrzehnten führte zur Schließung der eigenen Schule, zur Schließung der Post und fast aller Läden. Gott sei Dank ist jedoch unsere Kirche im Dorf geblieben. Zwar wechselten auch die Pfarreizuständigkeiten, doch die kirchliche Versorgung und das christliche Leben haben dank des höchsten Einsatzes der für uns zuständigen Pfarrer nicht gelitten.
Das ehemals landwirtschaftlich geprägte Dorf mit seiner bis heute überwiegend katholischen Bevölkerung hat sich zu einem fast reinen Wohnort gewandelt. Die meisten der über 880 Einwohner verdienen Ihr Brot als Arbeiter oder Angestellte auswärts und die Landwirtschaft wird nur noch als Nebenerwerb betrieben. Es gibt jedoch noch selbständige Handwerker und Kleinbetriebe, ein Sägewerk und selbständige Freiberufler. Zu den Ärzten müssen die Königshofener jedoch in die Nachbargemeinden gehen.
In Punkto Kultur, Sport und Freizeit hat Königshofen jedoch einiges zu bieten. Es gibt neben der lebendigen Kirchengemeinde und dem Kindergartenverein den Obst- und Gartenbauverein, der 2003 sein 100 jähriges feierte, den Sportverein mit seinen Fußballern, Ringern und der Damen- und Kindergymnastikabteilung, den sehr bekannten und aktiven Musikverein, die Kolpingsfamilie und den Kolpingchor, die Freiwillige Feuerwehr, den Radfahr- und Wanderverein, die Kegler, den Fastnachts- und Festivalverein und den VdK. Von der Anzahl der Vereinsmitgliedern her gesehen ist jeder Königshofener in mindestens einem Verein. Dies erklärt auch den ausgeprägten Gemeinschaftssinn und das quicklebendige Vereinsleben im Dorf. Die Königshofener können anpacken und auch ohne staatliche Hilfe etwas bewegen.
Zeugnis davon legen ab das in Eigenregie renovierte und zum Vereinshaus umgestaltete „Hock-Haus“, das große Dorffest im August 2003 und viele andere Veranstaltungen wie Kirchweih, Herbstfest sowie Pfarrfest und Seniorennachmittage. Auch die kath. Kirchengemeinde hat mit ihrem „Haus Johannes“ und natürlich der frisch renovierten Kirche ein Schmuckstück und eine Stätte der Begegnung geschaffen.
So lässt’s sich gut und entspannt leben in Königshofen.
Vielleicht besuchen Sie uns einmal, wir würden uns freuen.